Die angebotenen Sessions werden jeweils nur einmal angeboten. Bitte wählen Sie Ihre Favoriten aus und melden Sie sich über das Anmeldeformular an. Wir werden versuchen, Ihre Wünsche zu berücksichtigen, behalten uns aber aus Kapazitätsgründen eine andere Zuordnung vor.
8.30 – 12.30 Uhr
Blackout-Simulation Neustart: Krisenplanspiel für Kommunen
Im Rahmen des Planspiels „Neustart“ wird die Aufrechterhaltung zentraler staatlicher Funktionen während eines Blackouts geübt. Ziel ist es, den kommmunalen Entscheidern/Krisenmanagern Handlungskompetenzen für den Krisenfall zu vermitteln. Hierzu spielen pro Tisch jeweils 10 Teilnehmer, angeleitet durch einen Moderator. Im Planspiel haben die Mitglieder eines kommunalen Krisenstabes in einer Kleinstadt nach einem Cyberangriff die Aufgabe, die erforderlichen Verwaltungsfunktionen so gut wie möglich aufrechtzuerhalten.
Hinweis: Die Auswertung des Spiels mit anschließender Podiumsdiskussion findet am 19.11.24 von 16.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen von Workshop 2 | Continuity of Government: Krisenbewältigung und Krisenprävention statt.
Ausstellung im Foyer
Während der Veranstaltung stehen im Foyer mehrere Informationsstände für Sie bereit. Diese können in den Pausen besucht werden, um sich zu einzelnen Themen näher zu informieren und Fragen zu stellen.
Workshop 1 | Hybride Bedrohungen und Desinformation als kommunales Thema
Hybride Bedrohungen einschließlich Desinformation sind insbesondere seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch für die Länder und ihre Kommunen ein wichtiges Thema. Cyberangriffe, Sabotage, Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Desinformationskampagnen mit kommunalen Bezügen und andere Formen illegitimer Einflussnahme fremder Staaten stellen Kommunen vor besondere Herausforderungen. Der Workshop sensibilisiert zum Thema hybride Bedrohungen und zeigt Kooperations- und Unterstützungsmöglichkeiten auf.
Moderation:
Andreas Kapphan
Referent, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Esther Keller
Referentin, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Referierende:
Ayan Huseynova
Referentin Städte-Diplomatie, Stadt Dortmund
Workshop 2 | Continuity of Government: Krisenbewältigung und Krisenprävention
Hinweis: Dieser Workshop ist eine Ergänzung zur Blackout-Simulation Neustart: Krisenplanspiel für Kommunen, welches am 19.11.24 von 8.30 bis 12.30 Uhr stattfindet.
An die Auswertung des Neustart-Spiels schließt sich eine einstündige Podiumsdiskussion zum Thema „Continuity of Government am praktischen Beispiel“ an. Anhand realer Krisenfälle sollen mit kommunalen Vertretern „Lessons Learned“ im Sinne der Krisenprävention und Krisenbewältigung diskutiert werden.
Workshop 3 | Kommunale Präventionsstrategien und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Aufmärsche von Querdenkern, die Mobilisierung rechtsextremer Netzwerke oder in Teilen demokratiefeindliches Protestgeschehen – diese Phänomene fördern Polarisierung und fordern den gesellschaftlichen Zusammenhalt insbesondere vor Ort in den Kommunen heraus. In zwei Praxisimpulsen wird der Frage nachgegangen, wie kommunale Akteure in Landkreisen, Städten und Gemeinden professionelle Strukturen und gelingende Angebote kommunaler Präventionsarbeit gegen Radikalisierung und für gesellschaftlichen Zusammenhalt weiterentwickeln können.
Ein Informationsstand im Foyer bietet ergänzende Informationen zu den behandelten Inhalten.
Moderation:
Katharina Tenti
Referentin, Bundeszentrale für politische Bildung
Referierende:
Dr. Jenni Winterhagen
Senior Managerin, IMAP Institut
Anna Lisa Alsleben
Beraterin, Regionalzentrum für demokratische Kultur Vorpommern-Greifswald
Maren Hartmann
Beraterin, Regionalzentrum für demokratische Kultur Vorpommern-Greifswald
Workshop 4 | Schutz kommunaler Amts- und Mandatsträger
Das Bundeskriminalamt präsentiert aktuelle Erkenntnisse zum Anfeindungsgeschehen kommunaler Amts- und Mandatsträger aus dem Kommunalen Monitoring des Forschungsprojekts MOTRA. Exemplarisch stellen sich im Anschluss zwei zivilgesellschaftliche Angebote zur Unterstützung kommunalpolitisch Aktiver, bei digitalen Anfeindungen (HateAid) und aus dem (analogen) Bereich der kommunalen Konfliktberatung (Aktion Zivilcourage), vor. Vor diesem Hintergrund informieren BMI und DFK über Hintergründe, Aufgaben und Arbeitsweise der bundesweiten Ansprechstelle („starke Stelle“). Im Workshop werden mit den Teilnehmenden deren Problemwahrnehmungen zu Hass und Gewalt gegen kommunale Amts- und Mandatsträger sowie Einschätzungen hinsichtlich der vorhandenen Hilfs- und Unterstützungsangebote reflektiert.
Moderation:
Marcus Kober
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Referierende:
Kirsten Eberspach
Sachgebietsleitung Extremismusprävention, Bundeskriminalamt
Mandy Merker
Referentin, Aktion Zivilcourage
Ulli Grießhammer
st. Team Lead Consultation, HateAid gGmbH
Martina Ansorge
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Workshop 5 | Kommunalfreundliche Gesetzgebung
Die „Allianz für Kommunen“, die am 23.04.2024 ins Leben gerufen wurde, soll themenoffen und kontinuierlich über die Belange der Kommunen und die Herausforderungen der kommunalen Demokratie sprechen. Zu den Zielen der Allianz gehört unter anderem die möglichst frühzeitige Einbindung bei Gesetzesvorhaben des Bundes, die sich auf die Kommunen auswirken. Der Workshop, der von der Allianz ausgerichtet wird, soll im Anschluss an Impulsvorträge stattfinden, in denen Best-Practice-Ansätze vorgestellt werden, bei denen sich z. B. eine Vorab-Beteiligung in der Bewertung des Bundesressorts und der kommunal Beteiligten bewährt hat. Gemeinsam soll dann diskutiert werden, welche Voraussetzungen hierzu besonders stark beigetragen haben und welche Erkenntnisse für künftige „Praxis-Checks“ gewonnen werden können.
Moderation:
Astrid Frohloff
Referierende:
Dr. Gregor Kutzschbach
Leiter Arbeitsgruppe MI6, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Wiebke Sahin-Connolly
Bürgermeisterin der Stadt Zossen, Brandenburg
Dr. Klaus Ritgen
Referent, Deutscher Landkreistag
Matthäus Schlummer
Referent, Nationaler Normenkontrollrat
Workshop 6 | Anliegen von Grenzregionen in der Bundespolitik
Grenzregionen haben spezifische Anliegen, die über die allgemeinen kommunalpolitischen Herausforderungen hinausgehen, zugleich jedoch nicht das gesamte bilaterale Verhältnis Deutschlands mit einem Nachbarland betreffen. Diese Anliegen müssen formuliert und adressiert werden, u. a. auch an die Bundespolitik. Davor sollte immer die Analyse stehen:
Betrifft die Herausforderung nur eine oder mehrere Grenzregionen? Ist die Herausforderung von gleichem oder unterschiedlichem Gewicht? Gibt es eine oder unterschiedliche Strategien zur Bewältigung der Herausforderung?
Welche Ebene(n) ist/sind zur Analyse und ggf. Bewältigung der Herausforderungen zu adressieren (Land, Bund, EU)?
Falls die Bundesebene betroffen ist: Wer wird adressiert, wie verläuft die Bearbeitung innerhalb der Bundesregierung, wie werden Bearbeitung und ggf. Umsetzung von Ergebnissen nachgehalten?
In dem Workshop gilt es, das Optimierungspotenzial für die Kommunikation der Grenzregionen untereinander und mit dem BMI/H II 2 zu erörtern.
Moderation:
Benedikt Praxenthaler
Referent, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Referierende:
Toralf Schiwietz
Geschäftsführer, Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, Mittlere Oder e. V.
Vortrag 1 | Netzwerk für nachhaltige öffentliche Beschaffung: eine Initiative aus Bund, Ländern und Kommunen
Der Interministerielle Ausschuss für nachhaltige Beschaffung (IMA nöB) hat das übergeordnete Ziel, gemeinsam mit den Ländern, Kommunen und der Zivilgesellschaft bundesweit einheitliche Nachhaltigkeitsstandards innerhalb der öffentlichen Beschaffung zu etablieren.
Warum das sinnvoll ist, zeigt der Umstand, dass jährlich ein hoher dreistelliger Milliardenbetrag bundesweit für die Beschaffungen der öffentliche Verwaltung aller Ebenen ausgegeben wird. Mit dieser hohen Summe geht für die nachhaltige Entwicklung des Marktes Verantwortung einher. Der Einfluss der öffentlichen Verwaltung auf die Marktentwicklung könnte in diesem Zusammenhang groß sein, wenn alle an einem Strang ziehen.
Die öffentliche Verwaltung hat im Bereich der nachhaltigen Beschaffung eine Vorbildfunktion. Um dieser gerecht zu werden, sollte sie ihre Gelder verantwortungsvoll im Sinne der Erhaltung unserer Ressourcen einsetzen. Noch wichtiger ist jedoch, dass die langfristigen Kosten für Investitionen, die ein nicht nachhaltiges Leben beinhalten, enorm sind.
Eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Bund, Ländern und insbesondere Kommunen ist essenziell für die Erreichung einer nachhaltigen Beschaffung mit einheitlichen Standards und Kriterien. Durch den derzeit im Aufbau befindlichen Netzwerkansatz wird angestrebt, diesem Ziel näherzukommen und einen Austausch sowie gemeinsames Lernen zu fördern. Das Netzwerk ermöglicht den Wissens- und Best-Practice-Austausch und bietet die Gelegenheit, die bereits gesammelten Expertisen und Erfahrungen in die Entwicklung von Standards einzubringen. Am 19.09.2024 fand erfolgreich die erste Auftaktveranstaltung des Netzwerks statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, Teil des Netzwerks für nachhaltige öffentliche Beschaffung zu werden.
Ein Informationsstand im Foyer bietet ergänzende Informationen zu den behandelten Inhalten.
Workshop 7 | ELSA – Selbstanwendungstool für kommunale lokale Sicherheitsanalysen
Das Tool „ELSA – Evidenzbasierte lokale Sicherheitsanalyse(n)“ des kriminalistischen Instituts des Bundeskriminalamts wird durch das BKA bundesweit und kostenfrei zur Verfügung gestellt und ermöglicht Kommunen und lokalen Polizeibehörden die eigenständige Durchführung von Sicherheitsanalysen auf kleinräumiger Ebene (z. B. Stadtteilen). Die Ergebnisse sollen lokalen Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Polizei als Basis für die gemeinsame und gezielte Ableitung von Maßnahmen zur Steigerung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vor Ort dienen. Im Workshop wird das Tool durch das BKA vorgestellt, anschließend ermöglicht die Stadtverwaltung Gelsenkirchen als ELSA-Pilotkommune den Teilnehmenden Einblicke in die praktische Anwendung des Tools.
Moderation:
Fabian Mayer
Projektleiter ELSA, Forschungs- und Beratungsstelle Organisierte Kriminalität, Wirtschaftskriminalität und Cybercrime im Bundeskriminalamt
Referierende:
Bernadette Hof
Analystin, Forschungs- und Beratungsstelle Organisierte Kriminalität, Wirtschaftskriminalität und Cybercrime im Bundeskriminalamt
Christian Christeleit
Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Abteilung Lage und Strategie, Stadt Gelsenkirchen
Marvin Bafs
Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Abteilung Lage und Strategie, Stadt Gelsenkirchen
Workshop 8 | Kommunale Integrationspolitik: Herausforderungen und Perspektiven
Migration und Integration fordern kommunale Verantwortungs- und Mandatsträger im Haupt- und im Ehrenamt stark heraus. Fragen der Daseinsvorsorge und spezifisch-zuwanderungsbezogener, integrativer Ressourcen stellen sich derzeit bundesweit vor Ort.
Dieser Workshop fragt nach dem Profil kommunaler Integrationspolitik: nach entscheidenden Lern- und Anpassungsprozessen seit 2015 und 2022 sowie Perspektiven ihrer Weiterentwicklung. Welches sind die Bausteine für eine belastbare und nachhaltige Integrationsinfrastruktur, die vor Ort trägt?
Moderation:
Dominik Benke
Business Manager, Ramboll Management Consulting
Kristina Broens
Senior Managerin, Ramboll Management Consulting
Referierende:
Nadia Rouhani
Referentin, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Workshop 9 | #kommunalEngagiert: Ehrenamt vor Ort unterstützen
Sowohl Engagierte und Ehrenamtliche als auch Kommunen sind an einem attraktiven Leben in der Kommune vor Ort interessiert. Das ist für viele Kommunen Grund genug, ihre Engagierten und Ehrenamtlichen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mit einem Impuls wird im Workshop darauf eingegangen, wie es um die kommunale Engagementförderung in Deutschland bestellt ist. Was wünschen sich Engagierte und Ehrenamtliche von Kommunen? Warum lohnt es sich, darauf einzugehen? Wie gelingt eine gute Zusammenarbeit zwischen Kommune und Engagierten am besten?
Moderation:
Tobias Quednau
Leitung #kommunalEngagiert, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Vortrag 2 | Das Kooperationsnetzwerk – Sicher Zusammenleben im BAMF
Das Kooperationsnetzwerk – Sicher Zusammenleben im BAMF (kurz: KoSiZu) setzt sich seit 2008 für die Förderung des Dialoges von muslimischen und/oder migrantischen Gemeinschaften mit der Polizei ein. Dabei werden geschützte Räume für Begegnungen geschaffen, in denen die Anliegen der regionalen Akteure im Zentrum des Austausches stehen – alles kann zum Thema gemacht werden: Vorfälle von Muslimfeindlichkeit, die Sicherheit von Moscheen, die Prävention von Extremismen jedweder Art. Mit einem Vortrag stellen das KoSiZu und das BAMF-geförderte Projekt „Gemeinsam Sicherheit schaffen“ (MuJOs e. V.) sich und ihre Ansätze vor.
Vortragende:
Marcel Komarek
Referent, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Du'A Zeitun
Koordinatorin und Projektleiterin, MUJOS e. V.
Vortrag 3 | Das Demografieportal des Bundes und der Länder – Welche Angebote bietet es für die kommunale Demografiepolitik?
Die Online-Plattform www.demografie-portal.de richtet sich an alle in der Demografiepolitik handelnden Akteure und möchte auch Kommunen bei der Gestaltung des demografischen Wandels unterstützen. In diesem Rahmen bietet das Demografieportal unter anderem Fakten, Gesetzesinitiativen, regionale Best Practices, Interviews und Tools. Auf dem Demografieportal können erfolgreiche Demografieprojekte aus verschiedenen Regionen entdeckt und Einblicke in die Arbeit kommunaler Demografiegestalter gewonnen werden. Zudem wird gefragt, wie das Angebot weiter verbessert werden kann.
Ein Informationsstand im Foyer bietet ergänzende Informationen zu den behandelten Inhalten.
Vortragende:
Yvonne Halfar
Referentin Kommunikation, Redaktion Demografieportal, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
Vortrag 4 | DAVIPLAN – Tool zur Planung bedarfsgerechter und langfristig tragfähiger Strukturen der Daseinsvorsorge
Das aus einer Förderung des BMI entstandene Tool unterstützt bei der Planung von Standort- und Angebotsstrukturen für Leistungen der Daseinsvorsorge in der Kommune: von der Kita über die ärztliche Versorgung bis hin zur Feuerwehr können Leistungen der Daseinsvorsorge im Hinblick auf mögliche Nachfrageentwicklungen analysiert, alternative Standort- und Angebotsstrukturen gegenübergestellt und anhand des Versorgungsgrades, des Aufwandes und der Erreichbarkeit der Angebote bewertet werden.
Vortragender:
Martin Albrecht
Gesellschafter, Gertz Gutsche Rümenapp – Stadtentwicklung und Mobilität GbR
Bei Fragen zur Anmeldung oder zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an das vom BMI beauftragte Organisationsbüro der Agentur familie redlich, das Sie werktags von 9.00 bis 18.00 Uhr erreichen können.
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per Telefon: +49 30 530074 195